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Warum das Gratisladen von E-Autos bald Geschichte sein wird

Spoiler: Sicherlich nicht, weil es unprofitabel war

electric car at charging station

Die Fakten

  • Das Gratisladen von E-Autos war für Discounter und Supermärkte das perfekte Tool, um neue Kundensegmente zu gewinnen, existierende E-Fahrerinnen und -Fahrer als Kunden stärker zu binden , das Image zu verbessern und damit letztlich den Umsatz zu steigern.
  • Durch die Verzahnung mit der eigenen Bezahl-App, wie beispielsweise Lidl Pay, wird nicht nur die Kundenbindung weiter zunehmen, sondern die entsprechenden Anbieter werden mit Hilfe von Data-Mining auch in der Lage sein, wertvolle Kunden-Insights zu generieren.
  • Die gute Nachricht: Das Ende des E-Gratisladens zeigt aber auch, dass die E-Mobilität in der Gesellschaft angekommen ist.

Einschlägige Medien haben in den letzten Wochen berichtet, dass immer mehr Einzelhandelsunternehmen das kostenlose E-Laden einstellen werden.
So wird laut "Autobild" das kostenlose E-Laden bei Aldi Süd ab Juni Geschichte sein, obwohl laut Brancheninsidern insbesondere die Discounter von ihrer kostenlosen E-Ladestrategie profitiert haben.


Diese paradoxe Strategie – warum soll man seine Strategie ändern, wenn diese anscheinend erfolgreich war – wird häufig damit erklärt, dass sich die E-Gratisladen Angebote für Aldi & Co. schlichtweg nicht gerechnet hätten und deshalb eingestellt werden müssten.

Aber ist das wirklich der Fall? Oder ist es nicht vielmehr der Fall, dass die E-Fahrer innen und -Fahrer zunächst mit dem Gratis-Angebot angelockt wurden (Stichwort: gelerntes Verhalten), um dann in einem zweiten Schritt mit Hilfe der eigenen Ladekarte oder Bezahl-App, deren Nutzung einen günstigeren E-Ladetarif garantiert, die Kundenbindung zu erhöhen und auf diese Art Kundendaten zu gewinnen?


Viele Indikatoren untermauern die obige These und zeigen, dass die Discounter strategisch vorgehen. So wurden etwa die Ladestationen von Aldi-Süd mit Kartenlesegeräten ausgestattet, an denen man den Strom künftig per EC-Karte, Kreditkarte und Ladekarten anderer Stromanbieter bezahlen kann. Zudem entwickeln laut Brancheninsidern alle führenden Discounter eigene Ladekarten oder Bezahl-Apps, mit denen verbilligt Strom getankt werden kann. Aldi kooperiert beispielsweise mit dem AliPay, einem chinesischen FinTech, um mit Lidl, deren Lidl Pay App sehr erfolgreich im Markt gestartet ist, gleichzuziehen.

Unser Fazit

Wurde das E-Gratisladen der Discounter eingestellt, weil es unprofitabel war? Vor dem Hintergrund, dass die Kombination aus E-Laden und eigener Bezahl-App so viele Vorteile für die Discounter mit sich bringt, stellt für uns diese Frage nicht.
Denn was ist profitabler als neue Kunden zu gewinnen, die Loyalität der Bestandskunden zu erhöhen, Customer-Insights zu gewinnen und das Image zu verbessern?

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Ihr GreenCharge Team

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