Die bekannteste Methode, um an einer Ladesäule zu bezahlen, ist per Ladekarte oder Ladeapp. In beiden Fällen ist eine vorherige Registrierung notwendig. Noch nicht vollständig durchgesetzt - aber bei GreenCharge bereits möglich und willkommen - hat sich die Bezahlung per Girocard/Kreditkarte. Die Bezahlung mit der Girocard hat diverse Vorteile im Vergleich zur klassischen Ladekarte, auf die wir hier im folgenden noch eingehen wollen. Im Mai 2021 veröffentlichte das Bundesministerium für Verkehr und Wirtschaft Änderungen der Ladesäulenverordnung für ein einheitliches Bezahlsystem beim Ad-hoc Laden. Die Regelung zum einheitlichen Bezahlsystem soll für alle Ladesäulen gelten, die ab dem 1. Juli 2023 erstmalig in Betrieb genommen werden.
“Künftig muss der Betreiber eines öffentlich zugänglichen Ladepunktes an dem jeweiligen Ladepunkt oder in dessen unmittelbarer Nähe mindestens einen kontaktlosen Zahlungsvorgang mittels gängiger Kredit- und Debitkarte anbieten.”
Was macht die Bezahlung per Girocard (EC-Karte) aus?
- Bequeme Bezahlung ohne Registrierung, App oder RFID Karte.
- Attraktivere Preisgestaltung durch den Ladesäulenbetreiber, beispielsweise durch Anpassung an Geschäftszeiten oder den eingekauften Strompreis.
- Günstigeres Laden, weil die zum Teil hohen Roaming-Gebühren entfallen.
- Transparente, schnelle und unkomplizierte Abrechnung.
- Die Bankkarte wird zur Ladekarte: so ist es möglich, mit einem NFC-fähigen Endgerät auch digitale Wallets wie Google Pay oder Apple Pay zu nutzen.
Fazit
Natürlich ist das Bezahlen mit Girocard keine neuartige Lösung, aber dennoch wirkt sie alltagsnäher und unkomplizierter. Dies können für die potenziellen E-Fahrerinnen und -Fahrer der nächsten Generation schlagende Argumente sein. Die Girocard kann als einheitliches Bezahlsystem gesehen werden, welches durch die Möglichkeit der digitalen Wallets noch benutzerfreundlicher wird.